Herzlich Willkommen beim neuen Podcast von SMARTUP – “Innovationswelten”!
In “Innovationswelten” tauchen wir tief in die spannende Welt erfolgreicher Startups ein.
In inspirierenden Gesprächen mit Gründer*innen und Entrepreneurs aus ganz Österreich teilen wir deren Erfahrungen, Herausforderungen und wertvolle Lektionen, die sie auf ihrem Weg gelernt haben.
Wir freuen uns darauf, Ihnen spannende Themen und Expertinnen näherzubringen, die für Gründerinnen und Jungunternehmer*innen von Interesse sind. Seien Sie dabei und lassen Sie sich inspirieren!
Folge #13 Scopri | Mateo Primorac
In dieser Episode nehmen wir dich mit auf den Weg von Mateo Primorac, der aus seiner Leidenschaft für Werkstoffwissenschaften und Innovation das KI-Tool Scopri entwickelt hat – ein Tool, das Patente und wissenschaftliches Wissen blitzschnell auffindbar macht und Teams dabei unterstützt, diese Informationen effektiv zu nutzen.
Mateo begann seinen beruflichen Weg an der Montanuniversität Leoben im Bereich Werkstoffwissenschaften. Bereits während seines Studiums zeigte sich sein Interesse daran, wissenschaftliche Erkenntnisse praxisnah anzuwenden. Für seine Diplomarbeit ging es ihn nach UC Berkeley in Kalifornien, wo er seine Ideen weiterentwickelte und den Grundstein für seine spätere Arbeit legte.
Die Idee zu Scopri entstand aus einem konkreten Problem: 2017 entwickelte Mateo Elektromotoren und musste 368 Patente analysieren und extrahieren – ein enorm aufwändiger Prozess. Genau hier erkannte er das Potenzial, die Suche nach technischem Wissen zu vereinfachen und für Teams nutzbar zu machen.
Scopri leitet sich vom italienischen Wort skoprire ab, was „entdecken“ bedeutet. Gleichzeitig ist es eine Aufforderung an die Nutzer:innen, selbst zu entdecken – genau wie man es als Kind tut. Mateo verbindet mit dem Tool also nicht nur Effizienz in der Patent- und Wissensrecherche, sondern auch die Freude am Entdecken und Forschen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt für Mateo ist seine Begeisterung für die Renaissance, eine Zeit, in der Wissenschaften, Technik und Kunst eng miteinander verwoben waren. Inspiriert davon, sieht er in Scopri eine Möglichkeit, technisches Wissen interdisziplinär und kreativ zu nutzen.
Im Podcast erzählt Mateo, wie er Scopri entwickelt hat, welche Herausforderungen er auf dem Weg gemeistert hat und wie Werkstoffwissenschaften und Patentanalysen perfekt zusammenpassen. Er spricht darüber, wie wichtig es ist, Informationen effizient zu erschließen und gleichzeitig neugierig zu bleiben – für Innovation, Teamarbeit und kreative Lösungen.
Hör rein und lass dich inspirieren von einem Forscher und Entwickler, der zeigt, dass Neugier, Wissenschaft und Technologie Hand in Hand gehen – und dass es möglich ist, innovative Ideen Schritt für Schritt Wirklichkeit werden zu lassen.
(Intro: Oleksii Holubiev from Pixabay, Music: Tape Star by Shane Ivers)
Automatisch generiertes Transkript (kann Fehler enthalten)
Yvonne
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge unserer Podcast-Serie Innovationswelten. Ein Format von SmartUp St. Pölten. In unserem Format suchen wir nach neuen, kreativen und vor allem innovativen Ideen. Heute zu Gast bei mir Matteo Primoratsch. Mateo ist der Gründer von Scopri, einem KI-Tool, das hilft, Patente und wissenschaftliches Wissen blitzschnell zu finden und im Team zu nutzen. Matteo, herzlich willkommen und vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast.
Mateo
Ja, vielen Dank auch für die Einladung.
Yvonne
Könntest du vielleicht kurz erklären, wo hast du studiert, was hast du studiert und wie bist du auf die Idee deines Startups gekommen?
Mateo
Also, ich hab an der Montan Universität Leoben Werkstoffwissenschaften studiert und habe dann meine Diplomarbeit an der UC Berkeley in Kalifornien geschrieben. Und die Idee ist eigentlich nicht direkt aus dem Studium herausgekommen, aber es hat dennoch auch sehr viel mit dem Studium zu tun. Also einerseits Werkstoffwissenschaften sind die Basis von jeder technologischen Innovation. Und genauso auch Patentanalysen, mit denen wir uns aktuell sehr stark auseinandersetzen. Deswegen passt es eigentlich sehr gut zusammen.
Yvonne
Was bedeutet Scopri genau?
Mateo
Scopri leitet sich ab vom italienischen Wort Scoperire. Das bedeutet entdecken. Und Scopri ist die Aufforderung an Personen zu entdecken. Das, was wir eigentlich seit Kindesbeinen immer wieder machen, nämlich zu entdecken, Neues zu erforschen. Und das ist genau dann das auch, was wir mit unserem Tool bewirken wollen. Und ein zweiter Aspekt, also ich bin ein sehr großer Fan der Renaissance, zum Beispiel Leonardo da Vinci, das sind alles Universalgelehrte, haben sich mit vielen ganz unterschiedlichen technischen, wissenschaftlichen Themen auseinandergesetzt. Und das sind eigentlich die zwei Hauptgründe, wieso das Unternehmen so heißt.
Yvonne
Du hast es, glaube ich, eh auch ganz kurz angesprochen, mit welchem Problem du dich genau befassen wolltest. Könntest du das vielleicht auch noch in drei, vier Sätzen den Hörern/Hörern erklären?
Mateo
Begonnen hat alles circa 2017. Und ihr habt damals Produkte entwickelt, nämlich Elektromotoren. Bei einer österreichischen Technologiefirma, nämlich bei der Firma MIBA in Oberösterreich. Und da war meine allererste Aufgabe war es, 386 Patente zu analysieren. das Wissen zu extrahieren und dabei dann die Innovationen von morgen mitzugestalten. Und das hat mir damals so circa zwei Monate meines Lebens gekostet, sage ich mal. Und genau diese Zeit war dann nicht, die ist nicht zur Verfügung gestanden für, sagen wir mal, Prototypen zu entwickeln, mit Kunden zu sprechen. Und damals habe ich gesagt, das soll eigentlich nie wieder jemanden passieren. Und das hat dann noch ein bisschen gedauert, weil die K.I. war einfach zu der Zeit noch nicht so weit. Aber dann ab 2020 haben wir uns wirklich ganz intensiv damit auseinandergesetzt.
Yvonne
Wer gehört noch zu deinem Team?
Mateo
Der C.T.O. ist der Tobias Reitmeier. Mit ihm habe ich oder vor über 5 Jahren habe ich ihm einmal das erste Pitchteck geschickt und habe gesagt, du, Das ist so wichtig, dieses Thema. Das müssen wir uns einfach gemeinsam ansehen. Und wir haben dann begonnen, das als Freizeitprojekt aufzusetzen. Der Tobias ist eigentlich der Kopf hinter der ganzen KI-Technologie. Und vor circa eineinhalb Jahren ist der Georg Arnold auch dazugekommen. Der Georg hat über zehn Jahre geforscht im Bereich Quantencomputing, Quantenphotonik, ist Austria und Er ist jetzt auch im Co-Founding-Team von uns.
Yvonne
Ich habe auch erfahren, ihr habt gerade einen neuen Investor gefunden. Wie war dieser Prozess für euch persönlich?
Mateo
Es sind sogar 2 Investoren. Also, es ist die Angels United und Bernhard Klemen und wir sind sehr, sehr happy, dass wir mit beiden Organisationen zusammenarbeiten dürfen. Die sind wirklich tipptopp Leute, haben ein sehr tiefes Verständnis von der Materie. Und unterstützen uns wirklich nicht nur in Start-up-relevanten, sondern auch in persönlichen Themen. Wir haben zwei Runden eigentlich gemacht. Die erste Runde haben wir komplett verbockt, wenn man das so sagen kann. Weil wir damals einfach nur mit einem sehr schlechten Pitch-Deck in den Markt gegangen sind und eigentlich großen Namen auch hinterhergelaufen sind. Ich habe über, weiß nicht, 75 Investoren circa angeschrieben und die Rückmeldequote war sehr gering. Wir haben vielleicht zehn Rückmeldungen bekommen und dann haben wir fünf Termine geführt und nur ein, zwei detailliertere Gespräche. Wir haben uns dann fokussiert und sind nur mal ganz explizit auf Kunden gegangen, haben dann das verarbeiten können, unsere Kommunikation verbessert, unser Pitch-Tech verbessert. Da hat uns insbesondere der Mike von Jodel IEO und die Sandra von Akzent geholfen. Und dann sind wir nur mal eine zweite Runde herausgegangen, haben dann schon ganz genau gewusst, wer könnte denn zu uns passen? Wo ist der Investmentschwerpunkt? Mit welchen Messages gehen wir an Personen heraus? Und hatten dann eine wesentlich bessere Rückmeldequote. Da spricht man von 30, 40, 50 Prozent. Und haben dann eigentlich, wie gesagt, mit Angels United und Bernhard Clemen die perfekten Investoren für uns gefunden.
Yvonne
Bei deiner ganzen Erzählung kommt aber auch heraus, dass es sehr schwierig ist, mit einem Start-up sozusagen einmal ins Laufen zu kommen. Ist es generell wirklich so, wie man sich die Start-up-Welt vorstellt? Man hat eine supertolle Idee, ich glaube, man ist der Erste auf dem Markt, ist mit der Idee erfolgreich und dann hat man voll viel weiß ich nicht. Geld, Erfolg und sehr viel Freizeit, ist das wirklich der Fall oder sieht das Leben eines Start-ups anders aus?
Mateo
Es ist so, dass man sich als Start-up umsehen muss. Man muss sich ändern, man muss sich anpassen, man muss adaptiv durch die Welt gehen. Man muss schauen, in was für eine Richtung bewege ich mich denn. Und so eigentlich so kleine Schritte, Schritt für Schritt, setzen. um da etwas Großes kreieren zu können.
Yvonne
Ja, manche sagen auch oft so, ein eigenes Unternehmen zu gründen ist mehr oder weniger ständig zu arbeiten und ständig für sich zu arbeiten. Würdest du dem zustimmen?
Mateo
Absolut, also Leute haben uns verrückt gehalten, aber meine Frau, die Lisa, und ich haben uns zu eigentlich zur selben Zeit selbständig gemacht mit 2 unterschiedlichen Unternehmen. Sie im stationären Einzelhandel als digitalisierteste Boutique und im KI-Bereich. Und da war es wirklich so. Also man muss ständig an sich arbeiten, man muss ständig schauen, was tut sich am Markt, wo will ich mich hin entwickeln. Und so formt man sich dann eben, wie gesagt, Schritt für Schritt seinen Weg. Und den muss man dann einfach konsequent beschreiben.
Yvonne
Die Reaktion eigentlich in deinem persönlichen Umfeld, waren die begeistert von der Idee, dass du dich und deine Frau auch noch selbstständig gemacht oder haben die gemeint, das ist Wir sehen, das klappt ja bei den wenigsten. Warum probiert sie das oder wie war die Reaktion?
Mateo
Die Personen auch in unserem familiären, freundschaftlichen Umkreis, die haben die Hände zusammengeschlagen. Die haben gesagt, was macht ihr da jetzt? Es war Covid, die Pandemie war gerade voll im Gange. Und wir sind mit der Idee ums Eck gekommen, uns selbstständig zu machen. Und man sieht ja jetzt auch, wie sich zum Beispiel der Handel entwickelt. Man sieht jetzt auch natürlich KI. Da ist immer so, boah, das machen ja eh die Großen. Wie soll man sich da differenzieren? Und wir haben nicht die Mittel dazu etc. Aber wenn man wirklich fokussiert arbeitet, wenn man richtig kommuniziert, wenn man die perfekten Netzwerke hat, dann ist auch das möglich.
Yvonne
Was verbindest du mit SmartUp St. Pölten.
Mateo
Ich bin seit 1999 lebe ich in St. Pölten, bin dort zur Schule gegangen. Und bin dann mit circa 17 oder 18 weggezogen. Und habe mir damals gedacht, ich werde nie wieder zurückkommen. Ich war dann viel im Ausland. Shanghai, in der Slowakei, zweimal in den USA, in Deutschland, Berlin, Stuttgart etc. Und bin dann im November 2018 zurückgezogen. Und für mich hätte es eigentlich keine bessere Stadt gegeben, um zu leben. Also einerseits habe ich die direkte Verbindung zum Beispiel zu Wien oder zu Linz oder Generell auf der Weststrecke zum Flughafen oder bis nach Deutschland. Aber es entwickelt sich auch extrem viel in St. Pölten und zwar in die richtige Richtung. Das ist dank der Politik, aber auch dank den Unternehmen, dank der Fachhochschule, dank den universitären Einrichtungen. Und da entsteht aus meiner Sicht was ganz was Großes. Langsam, aber stetig. Mit SmartHub verbinde ich wirklich irrsinnig viel, weil im Februar 2023 haben wir das Glück gehabt, dass wir das SmartHub-Stipendium bekommen haben. Und das war wirklich der Startschuss dann auch für externe Softwareentwicklung, dass man sich nur einmal detaillierter mit dem Thema auseinandersetzt. Was sind die Märkte, die für uns relevant sind etc. Und wohlgemerkt, es war alles. Entweder kurz davor oder danach, als ChatGPT gekommen ist. Also wir haben uns schon wesentlich früher mit den Themen auseinandergesetzt und haben dann dank dieser Unterstützung auch wirklich die ersten Schritte machen können.
Yvonne
Es geht ja bei euch um KI. Eigentlich könnte man das von überall aus machen oder das ist jetzt nicht wirklich an einem Wohnort gebunden. Warum ist es trotzdem so wichtig oder so für euch, dass ihr von St. Pölten aus das macht.
Mateo
Also so truth be told, wir hätten natürlich auch irgendwo anders hingehen können und spielen natürlich immer wieder auch mit dem Gedanken. Egal ob es jetzt, weiß nicht, im Silicon Valley ist oder in anderen Deep Tech Hotspots, die wir jetzt besucht haben, Toronto oder Paris oder etc. Aber es war bei uns wirklich eine strategische Entscheidung in St. Pölten zu gründen. und in St. Pölten vorerst zu bleiben. Das Ökosystem ist ein ganz ein starkes, wie gesagt, von der Politik her, von der Stadt St. Pölten, vom Land Niederösterreich. Wir haben einen irrsinnig starken Inkubator aus meiner Sicht. Es entsteht auch viel. Wir haben starke Netzwerke, zum Beispiel die Founders St. Pölten. Wir haben ganz viele universitäre Einrichtungen. Also wir haben selbst recruited von diesen universitären Einrichtungen, vom East Austria, aus Klosterneuburg, von der FH Krems und von der FH St. Pölten. Das heißt, wir setzen ganz lokal auf diese Forschungseinrichtungen, dass wir da auch wirklich am Puls der Zeit bleiben, haben starke Netzwerke, haben die Politik im Hintergrund. Und das macht es einfach gut, dass man da oder nicht nur gut, sogar sehr gut, dass man da einfach einen Standort haben, auf den man auch langfristig setzen kann.
Yvonne
Ich habe eigentlich von KI nicht wirklich so viel Ahnung, aber wie ist es eigentlich weltweit gesehen, welche Länder sind führend bei KI und in wo würdest du Österreich sozusagen einreihen?
Mateo
Also führend ist aus meiner Sicht ganz klar eher die USA plus China. Sie haben einfach die höchsten finanziellen Ressourcen. Sie haben sehr viel Talent, das dahintersteckt. Einfach auch Personen, also von der Anzahl der Personen her, von der Erfahrung der Personen her, von wie lange bin ich denn in diesem Thema schon drinnen. Und gleichzeitig im nächsten Atemzug muss man auch sagen, wir in Europa müssen uns nicht verstecken. Wir haben auch extrem gute Forscherinnen. Ich denk da zum Beispiel an die Professorin Iwona Brandic von der T.U. Wien, mit der wir seit über zweieinhalb Jahren in Kontakt sind. Die denkt da zum Beispiel an den Professor Sepp Hochreiter aus Linz. Also da haben wir schon auch in Österreich Top-Personen, die da an der K.I.-Entwicklung arbeiten. Wenn auch, man muss da einfach wesentlich mehr Kapital investieren, man muss da wesentlich mehr Infrastruktur schaffen. Aber da weiß ich jetzt auch schon aus den Gesprächen, die ich führe, sei es auf der TU Wien, East Austria, dass da wirklich auch dieses Kapital in die Hände genommen wird, um Infrastruktur zu schaffen, um die KI-Entwicklung vorantreiben zu können.
Yvonne
Du hast sogar Mitarbeiter und und Mitarbeiterinnen von namhaften Unternehmen abgeworben. Wie schafft man das als Start-up?
Mateo
Einer der größten Coups war, glaube ich, dass wir in einer frühen Phase, wo wir gerade einen Monat gegründet wurden, haben wir eine Person abwerten können, sag ich mal, oder eigentlich nicht abwerten, sondern überzeugen können. bei uns zu beginnen. Vom Gehalt her kann man da nicht mithalten als Startup. Also da spricht man jenseits der halben Million Euro Jahresgehalt. Und das heißt, womit kann man junge Personen auch motivieren? Das sind aus meiner Sicht oder aus unserer Sicht so Themen wie die Vision, wie das Thema Purpose. Also was will ich denn wirklich als Unternehmen bewegen? Und das ist ganz, ganz wichtig, damit man einfach danach das Beste aus jeder einzelnen Person herausholen kann. Und wir haben in unserer Firma oder in unserem Unternehmen drei Kernwerte definiert, nach denen wir eigentlich jegliche Entscheidung treffen. Das sind Punkt eins Vertrauen, Punkt zwei Innovation und Punkt drei Klarheit. Und gepaart mit einer extrem starken Mission, nämlich die Beschleunigung des weltweiten technologischen Fortschritts, erzielen wir da einfach sehr gute Ergebnisse und bauen unser Team Stück für Stück auf. Und andere Personen oder Unternehmen, die wollen einfach mit uns zusammenarbeiten und das finden wir super.
Yvonne
Warum ist es so wichtig oder so interessant für Forschung und Entwicklung, sozusagen euer KI-Tool zu verwenden. Was kann es?
Mateo
Die Problematik, die wir aktuell sehen, ist, dass die Personen, die die Entwicklung, die die Innovation, die die Forschung machen, einfach keinen Zugänge ähnlichen und B. vertrauenswürdigen Zugang zu einer Software haben, die in Minutenschnelle, also wirklich extrem schnell, hochkomplexe technologische Dokumente analysieren kann. Im ersten Schritt sind es zum Beispiel Patente, aber dann geht es auch in Richtung wissenschaftliche Publikationen, globale Newsquellen, Standards, Normen et cetera. Und da brauchen genau diese Personen, die die Innovation erschaffen, Die brauchen da aktuell wochenlang oder sogar monatelang dafür oder müssen extrem viel Geld in die Hand nehmen. Und genau da wollen wir ansetzen, weil wir gesehen haben, dass so ein Tool fehlt. Also das einerseits so zugänglich ist wie, sagen wir mal, ChatGPT oder jeglicher GenEI-Chatbot, aber auf der anderen Seite so vertrauenswürdig wie Top-Experten oder Expertinnen in dem Bereich. Und genau das wollen wir den Leuten in die Hand geben, damit zum Beispiel dann diese Innovationen schneller durchgeführt werden können, damit ich einen richtig guten Überblick über den Markt, meinen Mitbewerb habe, damit ich auch weiß, in welche Richtungen könnte ich denn sonst noch gehen und das Ganze soll mich einfach unterstützen.
Yvonne
Geht es eigentlich wirklich darum, noch dass man Patente so schnell machen kann, ist nicht das Eigentliche oder das Geniale, was ihr könnt, dass ihr sozusagen sagt, wir schaffen es, von statt Monate, Minuten dafür zu brauchen. Das schaffen andere KI-Tools nicht, dass das schon eigentlich eine Höchstleistung ist, die ihr da geschafft habt.
Mateo
Wir verwenden da nicht diesen, sag ich mal, Zugang, der sonst in der Industrie oder am Markt verwendet wird, dass ihr ein großes oder sogar ein kleines Sprachmodell habt, so Large Language Models, Small Language Models. Und ich tue dann genau dieses Modell befragen. Nein, wir erstellen hochindividuelle KI-Modellarchitekturen vollautomatisiert zu hochspezifischen Themengebieten. Und dadurch kann ich dann einfach wesentlich spezifischer Recherchen durchführen. Ich kann wesentlich spezifischer analysieren. Ich kann die Nadel im Heuhaufen finden. Und das Ganze, also die absolut schnellste Patentanalyse, da haben wir dann auch GPU-Cluster verwendet zum Modelltraining. Das war in unter 20 Minuten abgeschlossen.
Yvonne
Und hier schneidet aber dieses KI-Tool immer auf das jeweilige Unternehmen zu. Sprich, wenn beispielsweise ein Unternehmen jetzt in der Forschung Ganganalyse analysiert, bräuchten die ja nur Patente, die in diese Richtung gehen. Das heißt, das K.I. Tool, das sie von euch dann erhalten, geht nur in diese Richtung und dass dann sozusagen das Programm schaut, wer forscht schon in dieselbe Richtung, welche Patente gibt es schon am Markt, habe ich das so richtig verstanden?
Mateo
Absolut richtig, ein Zusatz nicht nur für ein Unternehmen, sondern sogar für jede Person und jedes Themengebiet. Es ist ein Unterschied, ob ich zum Beispiel in der chemischen Verfahrenstechnik Molekülstrukturen analysiere oder ob ich in der Stahlindustrie Legierungselemente analysiere oder vielleicht in der Quantentechnologie wieder spezifische Informationen habe.
Yvonne
Und euer K.I. Modell sucht ja auch in Echtzeit. Wo ich mich aber gefragt habe, Patente gibt es ja schon seit Jahrzehnten, Jahrhunderten. Ihr könnt ja im Grunde nur zugreifen ab einem bestimmten Zeitpunkt wahrscheinlich, dann also ab dem Zeitpunkt, wo man alles elektronisch abgespeichert hat.
Mateo
Ich habe jetzt erst vor kurzer Zeit einen Vortrag vorbereitet und habe ein bisschen recherchiert und da habe ich zum Beispiel ein Patent gefunden von Otto Lilienthal aus dem Jahr 1893, glaube ich. Das heißt, alles, was digitalisiert ist und verfügbar ist, auf das können wir dann auch zugreifen. Und das ist auch zum Beispiel ein großer Unterschied zu ChatGPT oder Perplexity. AI hat jetzt erst vor kurzer Zeit, letzte Woche, auch ein Patent-Research-Tool auf den Markt gebracht. Und die schauen sich vielleicht drei, fünf, zehn Patente an. Aber wir schauen uns das eben ganzheitlich an, in Echtzeit, von offiziellen Patentquellen. Und das ist ein ganz großer Unterschied.
Yvonne
In technischen Anwendungen ist es entscheidend, dass die KI keine falschen Informationen liefert. Wie stellt ihr sicher, dass das nicht passiert? Beziehungsweise, warum ist das so wichtig für die Arbeit von Forschenden und Entwicklern?
Mateo
Ich habe noch immer. Large Language Models einfach probabilistische Herangehensweisen. Das heißt, ich sage mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorher, was ist mein nächster Token und das fasse ich halt zusammen und dadurch kann es halt passieren, wenn ich einen sehr großen Datenkörper habe, dass ich dann sage, okay, jetzt gibt mir das KI-Modell das, die und die Information heraus, aber die kann auch falsch sein. Die Halluzinationen versucht man natürlich einzugrenzen, aber prinzipiell bekommt man dieses Probabilistische sehr schlecht in den Griff, wenn es wirklich um ganz spezifische Informationen geht. Und man kann da einfach auch andere Wege gehen und diese Informationen dann anders darstellen. Was wir zum Beispiel tun, ist, wir zeigen immer den Originaltext an. Das heißt, ich bin zum Beispiel auch gegen Urheberrechtsthemen schon vorbereitet. Ich zeige immer den originalen Inhalt an. Ich bin per se nicht dazu geneigt, Halluzinationen zu ermöglichen. Und wir setzen zum Beispiel auch diese Gen AI oder Large Language Model, Small Language Models nur dort ein, wo es wirklich einen Mehrwert auch in der Vereinfachung der Interaktion der einzelnen Personen mit unserer Software hat. Und da kann man dann gewisse Maßnahmen setzen, dass eben auch solche Halluzinationen minimiert werden.
Yvonne
Wenn es um Patente geht, ist es ja einfach so, entweder es gibt dieses Patent oder es gibt es nicht. Das heißt, in dem Fall hab ich mir gedacht, wie kannst du überhaupt zu einer Fehlermeldung kommen? Beispielsweise, wenn ich jetzt eine Frage stelle und die K.I. findet nichts dazu, dann kommt wahrscheinlich kein. Suchergebnis gefunden oder irgendetwas in die Richtung. Also kann es überhaupt zu Fehlern kommen?
Mateo
Ich denke schon, dass es zu Fehlern kommen kann. Was man zum Beispiel in der Patentliteratur sehr oft einsetzt, sind Synonyme. Das sind Schlagwörter, die vielleicht eine ähnliche Bedeutung haben, dass man ganz bewusst auch andere Firmen, Unternehmen oder Einzelpersonen in eine falsche Fährte lockt oder vielleicht das schwer auffindbar ist. Und das muss eigentlich alles mitberücksichtigt werden. Und ich muss zum Beispiel ganz genau wissen, gibt es denn das Patent wirklich schon mit diesen Merkmalen, mit diesen Charakteristiken zum Beispiel von diesen Personen für diese Märkte? Also, das sind schon ganz viele Fragen, die ich beantworten muss, weil dahinter können dann strategische Entscheidungen sein, die mir auch, ja, die unternehmensrelevant sein können. Und da müssen wir zu 100, 100% ist immer als Techniker schwierig gesagt, aber die immer. zu einem sehr großen Anteil absichern müssen, damit es ja nicht zu Fehlern kommt.
Yvonne
Ein wichtiges Stichwort bei euch ist eben auch Zusammenarbeit. Das hast du ja auch vorhin auch schon erwähnt. Was macht eure Plattform im Teamalltag so anders als ein klassisches Tool?
Mateo
Man kann einfach zum Beispiel als Team an einzelnen Themenfeldern zusammenarbeiten, wie wenn die Person neben mir sitzen würde. Und jegliche Interaktion mit dem System, mit unserer Software, wird dann auch wieder für das KI-Modelltraining verwendet. Das heißt, ich kann dann einfach über Zeit durch unterschiedliche Sichtweisen von meinem Team auch das KI-Modell ganz stark spezifischer gestalten, ganz stark lenken in die Richtung, die ich es haben will. Und wir sagen dazu immer, dass einfach der Unterschied zwischen uns ist. Und andere Firmen, als andere Firmen, betrachten die KI als so eine Art Öltanker. Riesengroß, viele Daten sind notwendig, viel Energie ist notwendig und ich weiß eigentlich nicht, wer das Boot wirklich steuert. Und wir hingegen machen so viele kleine einzelne Segelboote. Und diese Segelboote brauchen sehr wenig Daten, brauchen sehr wenig Energie und ich kann es entweder alleine oder mit meinem Team ganz gezielt steuern, wo ich es hinhaben will.
Yvonne
Wir haben ja jetzt Anfang November 2025 und ich habe unter anderem auch gelesen, dass ihr plant bis Ende 2025, 50 Datenbanken anzubinden. Welche neuen Möglichkeiten würde das schaffen bzw. ist es möglich bis Ende 2025?
Mateo
Es schafft neue Möglichkeiten im Sinne von, ich kann nicht nur Patente analysieren, sondern ich kann zum Beispiel auch wissenschaftliche Publikationen analysieren. Und zwar im Bereich zum Beispiel Electrical Engineering oder Mechanical Engineering oder was ganz was anderes. Auch zum Beispiel medizinische Themen. biologische, biotechnologische Themen. Also alles, alles technische, technologische Wissen kann ich dann über eine zentrale Plattform auf das zugreifen. Sind wir schon wirklich dort, dass wir alle 50 integriert haben? Nein, also das ist einfach so ein schrittweiser Prozess. Wir schauen uns da und dort immer an, was brauchen unsere aktuellen Kunden, was brauchen die User, Wohin muss ich nur hingehen? Muss ich zusätzlich noch was integrieren? Und das heißt, da sind wir vielleicht bis Ende 2025 noch nicht dort, dass wir alle diese 50 integriert haben. Aber wir sind auf jeden Fall schon auf dem Weg dorthin und planen das jetzt so bis circa am Ende Q1-2026 zu integrieren. und haben aber auf der anderen Seite noch zusätzliche Features integriert in unserer Softwareplattform, die einfach nachgefragt wurden.
Yvonne
Habt ihr irgendwie so ein Übersetzungsprogramm auch, damit ich mir in meiner eigenen Muttersprache genau durchlesen kann, was steht jetzt in dem portugiesischen Patent drinnen?
Mateo
Ja, genau, das haben wir integriert. Das heißt, ich bin da komplett sprachenunabhängig. Wir fügen auch zum Beispiel an, ist es eine offizielle Übersetzung oder ist es zum Beispiel über Google Translate oder DeepL erstellt worden, die maschinelle Übersetzung. So kann er dann immer wissen, wie stark kann er denn diesem Content vertrauen. Aber ja, man kann zu jedem einzelnen Patent, das dann gefunden wird, kann man dann auch zum Beispiel hat man so einen eigenen Chatbot. Das heißt, die kann jedes einzelne Patent befragen, ich kann es zusammenfassen lassen, ich kann es einfacher darstellen, ich kann es übersetzen lassen. Ich kann da einfach ganz normal interagieren. Das sind dann wie gesagt Sprachmodelle und es werden alle Sachen standardmäßig ins Englische übersetzt.
Yvonne
Wo seht ihr euch selbst in fünf Jahren?
Mateo
Also wir haben natürlich Pläne, wo wir hingehen wollen. Wir wollen ein Schritt näher unserer Mission sein, einfach den weltweiten technologischen Fortschritt maßgeblich mitzugestalten, zu beschleunigen.
Yvonne
Kann man überhaupt im technologischen Bereich 5 Jahre im Voraus planen, weil ich mein, es ändert sich ja immer der Markt, es ändert sich alles, man muss wahrscheinlich immer auf dem Laufenden sein. Das heißt, man weiß im Grunde nie, wie schaut es in 2 Jahren aus, wie schaut es in 3 Jahren aus?
Mateo
Was wir immer versuchen, ist folgendes: Wir setzen uns Eckpunkte, die für uns ganz starr sind und diese Eckpunkte versuchen wir dann mit Details zu füllen. Diese Details, die ändern sich wirklich auf de facto täglicher Basis, vor allem in so sehr schnellen Gebieten wie zum Beispiel der künstlichen Intelligenz, der Quantentechnologie, der Blockchaintechnologie, et cetera. Und Das soll aber nicht heißen, dass diese Eckpfeiler, die wir gesetzt haben, dass die nicht gelten. Also wir haben ja diese Vision im Kopf, wir wollen uns genau dorthin entwickeln, wie dann dieses tägliche Doing oder auch vielleicht kurz oder mittelfristige Ziele sind oder Tätigkeiten, die können sie dann ändern.
Yvonne
Was war das größte Learning bis jetzt auf deiner Gründerreise?
Mateo
Punkt eins: Kommunikation. Also man muss ganz genau wissen, was man tut, wie man es kommuniziert, wie man es auch an unterschiedliche Personen oder Personengruppen kommuniziert. Fokus. Man muss sich wirklich fokussieren auf das Kundenproblem, auf die Kundengruppen, auf die Zielgruppen. Oder eben ganz spezifisch auch, mit wem spreche ich denn zum Beispiel und dann eben die Kommunikation anpassen an diese fokussierte Zielgruppe. Und Punkt Nummer drei und das ist eins definitiv der wichtigsten Sachen, sind Netzwerke. Also ich sag immer, Netzwerk führt zu Kollaboration und Kollaboration zu Innovation. Und es ist ganz wichtig, dass man sich schon frühzeitig mit Netzwerken, wie der Wirtschaftskammer, Wie den Founders St. Pölten, SmartUp, Ritzab, Ecoplus, Akzent, Land Niederösterreich. Also da gibt es so viele Netzwerke, die man einfach ganz aktiv angehen muss und nutzen muss. Und das sind vielleicht auch noch zusätzlich zu diesen drei Punkten zwei Eigenschaften, die mir einfallen. Also A. Proaktivität und B. Resilienz. Und das ist aus meiner Sicht ganz, ganz wichtig. Bei der Proaktivität einfach den Hörer in die Hand nehmen, die Leute anrufen, zu den Events gehen. Und b. Resilienz, also man hat diese schlaflosen Nächte, man hat Existenzängste, man denkt sich tagtäglich, ist es das eigentlich wert? Und da muss man immer wieder ganz klar vor Augen haben, ja, es ist es wert. Ja, ich habe eine Mission, die ich erfüllen muss.
Yvonne
Meine letzte Frage hast du eigentlich schon beantwortet, nämlich welchen Tipp du Gründern und Gründerinnen mit auf den Weg geben würdest. Hättest du vielleicht noch einen Tipp parat?
Mateo
Für jede Person, die sich Gedanken macht, sich selbstständig zu machen, unternehmerisch aktiv zu sein oder ein Startup zu gründen, ja bitte macht es unbedingt.
Yvonne
Vielen Dank für das Gespräch. Danke, dass du da warst. Es hat mich sehr gefreut.
Mateo
Vielen Dank für die Einladung und ich hoffe noch auf zahlreiche weitere Kooperationen mit der FH-Sandböten.
Vergangene Folgen
Folge #12 Mindful Design und Craft | Petra Wieser
In dieser Episode nehmen wir dich mit auf den Weg von Petra Wieser, die aus ihrer Begeisaterung für Design und Handwerk ihr eigenes Unterhemen gegründes hat – Mindful Design und Craft.
Petra begann ihren beruflichen Weg als Ergotherapeutin, entdeckte jedoch schon früh ihre Leidenschaft für handwerkliches Arbeiten und Design. Während ihres Studiums für Designhandwerk und Materielle Kultur an der New Design University wurde ihr klar: Sie wollte ihre eigenen Ideen umsetzen – und am liebsten in ihrem eigenen Unternehmen.
Nebenbei blieb sie zunächst im Angestelltenverhältnis, was ihr die Möglichkeit gab, erste Erfahrungen zu sammeln und sich langsam selbstständig zu machen. Ein Schlüsselmoment war ihr erster Markt während des Studiums: Dort wusste sie, dass sie ihr eigenes Unternehmen starten wollte.
Im Podcast erzählt Petra, wie sie ihre ersten designprämierten Kaffeefiltersets samt Zubehör entwickelt hat und welche Schritte sie gegangen ist, um ihre Ideen erfolgreich umzusetzen. Sie spricht darüber, wie wichtig Achtsamkeit in Design und Handwerk ist – bei der Wahl der Materialien, der Funktionalität der Objekte und im bewussten Umgang mit Umwelt und Gesellschaft.
Für Petra bedeutet achtsames Design nicht, das Rad neu zu erfinden. Vielmehr hinterfragt sie bestehende Objekte und Abläufe kritisch und setzt sie in einen zeitgemäßen Kontext.
So entstehen Objekte, die unseren Alltag bereichern und uns helfen, unser Handeln bewusster zu erleben. Hör rein und lass dich inspirieren von einer Designerin, die zeigt, dass Unternehmergeist, Kreativität und Achtsamkeit Hand in Hand gehen – und dass es möglich ist, die eigenen Ideen Schritt für Schritt zu verwirklichen.
(Intro: Oleksii Holubiev from Pixabay, Music: Tape Star by Shane Ivers)
Folge #11 Markttag St. Pölten | Schüler*innen lernen geschäftlich zu denken
In Episode 11 besuchen wir den Marktplatz in St. Pölten,wo Schüler*innen – unter anderem der Mary Ward Schule und der Grillparzer Volksschule – mit einem eigenen Marktstand vertreten sind.
Dort verkaufen sie kreative Produkte, zum Beispielselbstgemachte Traumfänger. Die Ideen für die Produkte haben die Klassen im Unterricht gesammelt und dann gemeinsam abgestimmt.
So lernen die Schüler*innen, geschäftlich zu denken underleben hautnah, was es heißt, Produkte zu entwickeln und zu verkaufen. Im Podcast erzählen sie auch, welche Zielgruppen sie im Blick haben – von Oma und Opa über die ganze Familie bis hin zu anderen Kindern.
Außerdem sprechen sie über ihre Zukunftswünsche: von derArchitektin bis hin zum Fußballer ist alles dabei.
Und wir werfen einen Blick darauf, welche weiteren Schulen am Projekt beteiligt waren und wie die Schüler*innen über Unternehmertum in der Zukunft denken. Hör rein und lass dich inspirieren von einer jungen Generation, die zeigt, dass Unternehmergeist schon in Kindern steckt – und in der Schule gefördert wird.
(Intro: Oleksii Holubiev from Pixabay, Music: Tape Star by Shane Ivers)
Folge #10 LeNapur | Karin Strubreiter & Michael Prohaska
Willkommen zur nächsten Folge unseres Podcasts “Innovationswelten!” In Episode 10 sprechen wir mit Karin Strubreiter und Michael Prohaska, den Gründer*innen von LeNapur – einem jungen Unternehmen aus St. Pölten, das nachhaltige Pflegeprodukte für besonders empfindliche Haut entwickelt.
Die Idee entstand aus einem sehr persönlichen Moment: Karins Tochter Lena hatte nach der Geburt extrem sensible Haut – und kein Produkt half wirklich. Also entwickelte Karin, Biologielehrerin und naturverbunden, kurzerhand selbst eine Lösung. Zuerst nur für die Familie – doch das Interesse wuchs schnell.
So holte sie ihren Schwager Michael Prochaska mit ins Boot. Er studierte an der FH St. Pölten und übernahm die geschäftliche Seite. Der Name war schnell gefunden: LeNapur – kurz für Lena Natur Pur.
Gemeinsam mit einem Apotheker entwickelten sie das Produkt weiter und machten es marktreif. Wichtige Unterstützung kam auch vom SMARTUP-Stipendium der FH St. Pölten, das ihnen den entscheidenden Anschub gab. Wie aus einer persönlichen Erfahrung ein nachhaltiges Unternehmen wurde, welche Hürden sie gemeistert haben – und warum sie das Thema Intimpflege enttabuisieren wollen – darüber sprechen wir in dieser Folge
Hör rein und lass dich inspirieren von zwei Menschen, die mit Natur, Wissen und Unternehmergeist echte Wirkung schaffen.
(Intro: Oleksii Holubiev from Pixabay, Music: Tape Star by Shane Ivers)
Folge #9 In-Kind | Natalia Aldana & Chieh Pan
Willkommen zur nächsten Folge unsere Podcasts “Innovationswelten”! In Episode 9 begrüßen wir gleich zwei beeindruckende Gründerinnen: Natalia und Chieh – die Köpfe hinter In-Kind, einer Plattform, die mehr ist als nur ein digitaler Ort des Austauschs.
In-Kind verbindet Menschen, soziale Einrichtungen und Organisationen – mit dem Ziel, sinnstiftende Hilfe dort zu ermöglichen, wo sie wirklich gebraucht wird. Chieh und Natalia haben ganz unterschiedliche Lebenswege hinter sich – und doch führte sie eine gemeinsame Vision zusammen: Business mit Impact.
Natalia fand in Österreich einen Neuanfang. Sie studierte Digital Business an der IMC-Krems und suchte nach einer Möglichkeit, gesellschaftlich etwas zu bewegen. Chieh hingegen kommt ursprünglich aus dem journalistischen Bereich, arbeitete als Videoanalystin – bis sie sich stärker den technischen Aspekten ihrer Arbeit und schließlich sozialen Innovationen widmete.
Eine ganz persönliche Erfahrung – ihre Zeit in einem Frauenhaus – ließ sie hautnah miterleben, wie schwer es für viele soziale Einrichtungen ist, passende Sachspenden zu koordinieren.
Diese Momente wurden zum Auslöser für In-Kind: eine digitale Lösung, die bedarfsgerechten Austausch und wirkungsvolle Hilfe möglich macht. Wie sie die Idee entwickelt haben, welche Herausforderungen es beim Aufbau der Plattform gab – und warum es ihnen wichtig ist, soziale Innovation neu zu denken – darüber sprechen wir in dieser Folge.
Hör rein und lass dich inspirieren von zwei Gründerinnen, die zeigen, wie Technologie und Empathie gemeinsam echte Veränderung bewirken können.
(Intro: Oleksii Holubiev from Pixabay, Music: Tape Star by Shane Ivers)
Folge #8 Christina Liess, The Inventress
Willkommen zur nächsten Folge unseres Podcasts “Innovationswelten”! In Episode 8 sprechen wir mit Christina Liess, der Gründerin von Loci Design – oder besser gesagt: von „The Inventress“, wie ihr Unternehmen bald offiziell heißen wird.
Christina ist selbstständige Erfinderin mit einer klaren Vision: Sie hat „Dinge“ erschaffen, die modular, einfach und schnell zu bauen sind. Modularität ist für sie nicht nur ein Konstruktionsprinzip, sondern eine echte Leidenschaft.
Aus dieser Idee heraus entstand Loci – ein kreislauffähiger Kinderspielmöbelbausatz, mit dem Kinder selbständig fantasievolle Spielewelten bauen können. Kreativität, Nachhaltigkeit und Eigenständigkeit stehen dabei im Vordergrund.
Die Wurzeln ihres Unternehmens liegen in Niederösterreich, in Annaberg, doch ihre Ideen gehen weit darüber hinaus. Im Gespräch mit Christina erfahren wir mehr über die Philosophie hinter „The Inventress“, den laufenden Wandel ihres Unternehmens und ihre Motivation, immer weiter Neues zu erfinden. Hör rein und lass dich inspirieren von einer kreativen Unternehmerin, die mit Leidenschaft, Neugier und einem klaren Blick für die Zukunft Innovation erlebbar macht!
(Musik: Alex Kuimov from Pixabay)
Folge #7 Lukas Renz von HydroSolid
Willkommen zur nächsten Folge unseres Podcasts „Innovationswelten“! In dieser Episode sprechen wir mit Lukas Renz, dem Gründer von Bärnstein und HydroSolid.
Lukas ist schon früh ins Unternehmertum gestartet – sein erstes Unternehmen gründete er mit knapp 19 Jahren. Seitdem hat er viel gelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Seine Familie kommt aus der Gastronomie, daher war Unternehmertum für ihn immer präsent. Doch sein Weg führte ihn weiter, besonders als die Corona-Pandemie neue Möglichkeiten aufzeigte.Während eines Aufenthalts in einer Hütte in Kärnten hatte er mit seinem Bruder eine Idee: eine neue Lösung zur Energiespeicherung.
So entstand HydroSolid – ein Unternehmen, das heute in Österreich für innovative Wasserstofftechnologie bekannt ist.
In dieser Folge sprechen wir über die Herausforderungen eines Gründers, die Chancen der Energiespeicherung und warum Wasserstoff für die Zukunft wichtig ist. Hör rein und lass dich von der Geschichte eines jungen Unternehmers inspirieren, der neue Wege geht und die Energiewende mitgestaltet!
(Music by Background Music For Videos @podcastbackgroundmusic)
Folge #6 Verena Judmayer von Circularful
Willkommen zur 6. Folge unseres Podcasts “Innovationswelten” – der zweiten Ausgabe im Jahr 2025!
Heute zu Gast ist Verena Judmayer, Geschäftsführerin der Circularful GmbH, einem Unternehmen, das mit innovativen Lösungen die Kreislaufwirtschaft in der Matratzenbranche revolutioniert.
Circularful wurde 2022 gegründet und entwickelt 100 % recycelbare Matratzen aus Monomaterialien – nachhaltig vom Design bis zur Rücknahme. Flexibel finanzierbar, auch zur Miete, bieten sie umweltfreundlichen Schlafkomfort für Hotels und Privatpersonen.
In dieser Folge erfährst du, wie Circularful die Matratzenindustrie neu denkt und warum Kreislaufwirtschaft der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg ist. Entdecke, wie du dir deine eigene MATR-Matratze sichern kannst.
Schließe dich der Mission von Circularful an, hör rein und lass dich inspirieren!
(Musik: Oleksii Kaplunskyi from Pixabay)
Folge #5 Markus Keiblinger von Texterous
Willkommen zur fünften Folge unseres Podcasts „Innovationswelten“ – der ersten Ausgabe im Jahr 2025! Heute zu Gast ist Markus Keiblinger, Co-Founder von Texterous, einem Beratungsunternehmen, das Unternehmen hilft, Künstliche Intelligenz (KI) erfolgreich in ihre Prozesse zu integrieren. Bereits während seines Studiums entschloss sich Markus, den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen und sein Weg führte zum Unternehmen Texterous.
Texterous verfolgt das Motto: „We build the business software of tomorrow.“ Ihr Ziel ist es, Unternehmen zu zeigen, wie Künstliche Intelligenz ihre Geschäftsprozesse transformieren kann, um nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Markus und sein Team bieten praxisorientierte, ergebnisgetrieben Lösungen, die mit einer „Hands-on-Mentalität“ umgesetzt werden.
In dieser Folge erfährst du, wie KI Verkaufsprozesse und Geschäftsbereiche optimiert und warum innovative Technologien Unternehmen langfristig erfolgreicher machen.
Hör rein und lass dich inspirieren!
(Musik: Alex Kuimov from Pixabay)
Folge #4 Sabine Schwenninger von Graphic Datastory
Willkommen zur vierten Folge unseres Podcasts „Innovationswelten“! Heute zu Gast ist Sabine Schwenninger, Gründerin von Graphic Datastory – einem Beratungsunternehmen für Datastorytelling.
Sabine hilft Unternehmen, ihre Daten so darzustellen, dass sie verstanden werden. Sie teilt Einblicke, wie man Informationen effektiv präsentiert – sei es, um die Geschäftsleitung zu überzeugen oder datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Mit automatisierten Dashboards können Sie zum Beispiel morgens direkt den Umsatz überblicken oder erkennen, wenn etwas außergewöhnlich läuft. Sabine beschreibt das mit dem Bild eines Fieberthermometers: Sie sehen „Fieber“ und gehen dann zum Analysten, um herauszufinden, was passiert ist und welche Schritte einzuleiten sind.
Sabine gehört zu einer kleinen Gruppe von Expert*innen im deutschsprachigen Raum, die sich auf Datastorytelling spezialisiert haben – eine Disziplin, die technisches Verständnis, kreatives Gespür und analytisches Denken verlangt.
Mehr darüber erfährst du in dieser Folge. Es gibt viel zu entdecken! Hör rein und lass dich inspirieren.
(Musik: Copyright Free Music – Background Music For Videos @podcastbackgroundmusic)
Folge #3 Lukas Snizek von QuickSpeech
Willkommen zum dritten Teil unseres Podcasts „Innovationswelten“! Heute zu Gast ist Lukas Snizek, CEO & Founder von QuickSpeech, der innovativen Microlearning-Plattform, die automatisch zur täglichen Weiterentwicklung motiviert und Gründer von Mentoring by Snizek
Lukas möchte mit seinen Gründungen etwas „machen“, wovon andere einen Nutzen haben – und im Interview erfährst du mehr über seinen Werdegang nach dem Abschluss an der FH St. Pölten und Absolvierungdes Creative Pre-Incubator an der FH St. Pölten sowie über seine Workshops zu Vertriebsaufbau, Teamführung und mentaler Stärke.
Mit Unterstützung von: DMH, DIH-OST, AWS, St. Pölten, FH St. Pölten
(Musik: Alex Kuimov from Pixabay)
Folge #2 Susanne Schwarzl von myFODmap
Willkommen zur vierten Folge unseres Podcasts „Innovationswelten“! Heute zu Gast ist Sabine Schwenninger, Gründerin von Graphic Datastory – einem Beratungsunternehmen für Datastorytelling.
Sabine hilft Unternehmen, ihre Daten so darzustellen, dass sie verstanden werden. Sie teilt Einblicke, wie man Informationen effektiv präsentiert – sei es, um die Geschäftsleitung zu überzeugen oder datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Mit automatisierten Dashboards können Sie zum Beispiel morgens direkt den Umsatz überblicken oder erkennen, wenn etwas außergewöhnlich läuft. Sabine beschreibt das mit dem Bild eines Fieberthermometers: Sie sehen „Fieber“ und gehen dann zum Analysten, um herauszufinden, was passiert ist und welche Schritte einzuleiten sind.
Sabine gehört zu einer kleinen Gruppe von Expert*innen im deutschsprachigen Raum, die sich auf Datastorytelling spezialisiert haben – eine Disziplin, die technisches Verständnis, kreatives Gespür und analytisches Denken verlangt.
Mehr darüber erfährst du in dieser Folge. Es gibt viel zu entdecken! Hör rein und lass dich inspirieren.
(Musik: Copyright Free Music – Background Music For Videos @podcastbackgroundmusic)
Folge #1 Valentin Jäch & Team von deckweiss
Deckweiss fokussiert sich auf die Entwicklung digitaler Produktlösungen für Unternehmen und Start-Ups. In unserer ersten Folge reden wir mit Valentin Jäch, Co-Founder von deckweiss über seine Erfahrungen mit dem Gründen eines eigenen Unternehmens und auf was man dabei Acht geben sollte.
(Musik: Oleksii Kaplunskyi from Pixabay)
Innovationswelten wird unterstützt von
(Intro Music: Oleksii Holubiev from Pixabay)




